Montag, 13. Dezember 2010

Selbsthilfegruppe für Pflege- und Adoptiveltern in Berlin

Berlin, 13.12.2010 - Pflege- und Adoptiveltern von Kindern mit angeborenen Alkoholschäden haben ab sofort die Möglichkeit, sich einer Selbsthilfegruppe in Berlin anzuschließen. Die Gruppe trifft sich jeden 1. Donnerstag im Monat um 20 Uhr in den Räumen von Vista, dem Verbund für integrative und therapeutische Arbeit, in der Stromstraße 47. Interessierte werden gebeten, sich vorab mit Catrin Jeschek oder Anka Ziegler (Tel: 030/ 678 199 28) in Verbindung zu setzen.
Kontakt zu bundesweiten Selbsthilfegruppen vermittelt weiterhin FASworld.

Mittwoch, 1. Dezember 2010

Hans-Ludwig Spohr im Interview mit Slow Food

Berlin, 1.12.2010 - "Ungeborene brauchen deutlich länger, um den Alkohol im fetalen Blut abzubauen", sagt Prof. Dr. Hans-Ludwig Spohr, ärztlicher Leiter des Zentrums für Menschen mit angeborenen Alkoholschäden im Interview mit der aktuellen Ausgabe des Slow Food-Magazins. "Es gibt drei Kernkriterien, wo wir Alkohol nicht trinken dürfen: Das ist bei der Arbeit wegen der Gefahr der Verletzung, im Straßenverkehr natürlich - noch bedeutender aus demselben Grund - und noch wichtiger in der Schwangerschaft." In diesen Situationen gelte heute die "Nulloption", so Spohr. Doch die Gefahren von Alkohol während der Schwangerschaft, so weiß der Kinderarzt, sind noch nicht lange bekannt: "Mein Onkel war praktischer Arzt und Geburtshelfer und hat mich zu Hause entbunden. Und der hat zu meiner Mutter gesagt - das war während des Krieges - :'Sophie, jeden Tag ein Glas Rotwein stärkt Dein Blut.'"

Das gesamte Interview können Sie in der aktuellen Ausgabe des Slow Food Magazins auf den Seiten 52/53 lesen!

Montag, 29. November 2010

Radiobeitrag im Bayerischen Rundfunk

Berlin, 29.11.2010 - Gestern hat das Gesundheitsmagazin des Bayerischen Rundfunks einen Beitrag zum Thema Fetales Alkoholsyndrom gesendet. In dem Stück kommen die Pflegemutter und FASworld-Vorsitzende Gisela Michalowski, Reinhold Feldmann von der FAS-Ambulanz in Münster und Heike-Hoff-Emden, Kinderärztin in unserem Zentrum, zu Wort. Die ganze Sendung steht hier als Podcast zum Download bereit.

Dienstag, 16. November 2010

Literaturempfehlungen zu FASD

Berlin, 16.11.2010 - Unter Literaturempfehlungen finden Sie auf unserem Blog ab sofort Bücher zum Thema Fetales Alkoholsyndrom für Fachkräfte, Eltern und Betroffene. Bitte nutzen Sie die Kommentarfunktion, um uns auf weitere Bücher aufmerksam zu machen!

Donnerstag, 11. November 2010

Spot gegen Alkohol in der Schwangerschaft

Der neue Spot der Kampagne "Mein Kind will keinen Alkohol":



Weitere Informationen zu "Mein Kind will keinen Alkohol", der gemeinsamen Kampagne der Stiftung für das behinderte Kind und Pernod Ricard Deutschland finden Sie hier.

Dienstag, 5. Oktober 2010

Nur zwei von zehn Schwangeren verzichten auf Alkohol

Berlin, 5. Oktober 2010 – Nur zwei von zehn Frauen verzichten während der Schwangerschaft komplett auf Alkohol. Das sagte Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) am Dienstag auf der Jahrestagung der Drogenbeauftragten der Bundesregierung in Berlin.

„Viele Frauen gehen davon aus, dass gegen ein Gläschen Wein oder Sekt nichts einzuwenden ist“, sagte Schröder (CDU) bei der Veranstaltung. „Diese Einstellung hat gravierende Folgen.“ Allein in Deutschland würden jedes Jahr mehrere tausend Kinder mit fetalen Alkoholschäden geboren.

Sie betonte, dass es für Schwangere keinen sicheren Grenzwert gibt, bis zu dem es unbedenklich ist, Alkohol zu trinken. „Das Kind trinkt jeden Schluck Alkohol mit."

Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Mechthild Dyckmans (FDP), hatte unter dem Titel "Alkohol - für Frauen (k)ein Problem" zu ihrer Jahrestagung geladen. Rund 370.000 Frauen in Deutschland seien alkoholkrank. Mehr als 12 Gramm Alkohol am Tag – das entspricht etwa einem Glas Wein – können nach Angaben der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung die Gesundheit gefährden. Insbesondere der zunehmende Alkoholkonsum von Mädchen und jungen Frauen sei besorgniserregend.

Dyckmans kündigte an, der Prävention und Suchthilfe für Frauen künftig einen höheren Stellenwert einzuräumen. Ziel sei es nicht, schnelle Antworten auf die bestehenden Probleme zu finden, sondern die Gesellschaft zu sensibilisieren.

Freitag, 1. Oktober 2010

FASD-Zentrum auf der Jahrestagung der Bundesdrogenbeauftragten

Berlin, 1. Oktober 2010 - Am kommenden Dienstag, dem 5. Oktober, lädt die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Mechthild Dyckmans, zu ihrer Jahrestagung ins Berliner dbb-Forum ein.
Unter dem Titel "Alkohol - für Frauen (k)ein Problem?" soll speziell über den Alkoholmissbrauch unter Frauen aufgeklärt werden. Im Vordergund stehen neben dem Rauschtrinken bei jungen Frauen sowie dem Alkoholmissbrauch älterer Frauen auch die Themen Fetales Alkoholsyndrom, Alkohol während der Schwangerschaft und Frauen in suchtbelasteten Familien. Prof. Dr. Hans-Ludwig Spohr, ärztlicher Leiter des FASD-Zentrums, wird einen Vortrag über die Folgen mütterlichen Alkoholkonsums während der Schwangerschaft halten. Darüber hinaus steht das Team des Zentrums für Menschen mit angeborenen Alkoholschäden den ganzen Tag vor Ort für Fragen und Antworten zur Verfügung.
Weitere Informationen zu der Jahrestagung finden Sie hier.