Montag, 15. März 2010

Plakataktion an der Charité: "Mein Kind will keinen Alkohol!"

Mit der Enthüllung zweier neun mal neun Meter großen Poster am Campus-Virchow-Klinikum der Berliner Charité hat die Stiftung für das behinderte Kind am vergangenen Mittwoch die Aufklärungsaktion „Mein Kind will keinen Alkohol!“ gestartet. Auf den Plakaten ist das Piktogramm einer schwangeren Frau mit einem Weinglas in der Hand zu sehen - durchgestrichen mit einem fetten Balken. Unterstützt wird die Kampagne von dem Unternehmen Pernod Ricard.

Der Konsum von Alkohol in der Schwangerschaft ist die häufigste Ursache angeborener körperlicher und geistiger Behinderung von Kindern. Allein in Deutschland werden jährlich mehr als 3.000 Kinder mit Fetalen Alkoholspektrum-Störungen (FASD) geboren. Neben organischen Schäden - etwa Minderwuchs, Fehlbildungen, Hör- und Schluckstörungen sowie Herzfehlern - kann Alkoholkonsum Intelligenzminderung, Verhaltens-, Lern- und Schlafstörungen verursachen. Trotzdem werden die Gefahren des Trinkens während der Schwangerschaft oft verharmlost. Dabei tritt FASD nicht nur bei alkoholkranken Müttern auf. Auch beim „gesellschaftsfähigen“ Schwips trinkt das Kind im Bauch der Mutter mit. Viele vergessen: Es gibt kein gesundes Maß an Alkohol in der Schwangerschaft. Die Medienkampagne „Mein Kind will keinen Alkohol!“ wird am 8. April 2010 in Berlin vorgestellt.
Foto: Alain Dufossé, Vorsitzender der Geschäftsführung Pernod Ricard Deutschland, Prof. Dr. med. Joachim Dudenhausen, Leiter der Charité Geburtsmedizin und Vorstandsvorsitzender der Stiftung für das behinderte Kind und Bernhard Eisheuer, Geschäftsführer Marketing Pernod Ricard Deutschland (von links nach rechts).

1 Kommentar:

  1. Endlich wird auf die Folgen vom Alkoholkonsum in der Schwangerschaft fürs ungeborene Kind
    aufmerksam gemacht...

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