Mittwoch, 31. März 2010

Promis gegen Alkohol in der Schwangerschaft

Die Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments, Silvana Koch-Mehrin (FDP), das Model Franziska Knuppe, die Schauspielerin Liz Baffoe und die Frau des niedersächsischen Ministerpräsidenten, Bettina Wulff, setzen sich gemeinsam gegen Alkohol in der Schwangerschaft ein. Die prominenten Frauen unterstützen die Kampagne „Mein Kind will keinen Alkohol“, die die Stiftung für das behinderte Kind gemeinsam mit Pernod Ricard Deutschland initiiert hat.

Ziel der nationalen Medienkampagne ist es, über die Gefahren des Trinkens während der Schwangerschaft aufzuklären. Darüber hinaus wird die Aufklärungsarbeit der Berliner Charité unterstützt. Der mütterliche Konsum von Alkohol in der Schwangerschaft ist die häufigste Ursache angeborener körperlicher und geistiger Behinderung von Kindern. In Deutschland werden jährlich über 3.000 Kinder mit dem „Fetalen Alkohol Syndrom“ (FAS) geboren – die Dunkelziffer liegt weit höher. Trotzdem werden oft die Gefahren des Trinkens während der Schwangerschaft verharmlost.

Am 8. April 2010 laden die Stiftung für das behinderte Kind und Pernod Ricard Deutschland zu einer gemeinsamen Pressekonferenz ein. Als Referenten und Gesprächspartner werden erwartet:

Prof. Dr. med. Joachim Dudenhausen, Direktor der Kliniken für Geburtsmedizin der Charité und Vorstandsvorsitzender der Stiftung für das behinderte Kind

Bettina Wulff, Ehefrau des niedersächsischen Ministerpräsidenten Christian Wulff (CDU) und zweifache Mutter

Patrick Ricard, Chairman von Pernod Ricard

Alain Dufossé, Vorsitzender der Geschäftsführung Pernod Ricard Deutschland

Bernhard Eisheuer, Geschäftsführer Marketing Pernod Ricard Deutschland

Die Pressekonferenz findet am Donnerstag, den 8. April 2010 um 11 Uhr im Haus der Bundespressekonferenz, Tagungszentrum, Raum 5, Schiffbauerdamm 40/Ecke Reinhardtstraße 55 in 10117 Berlin statt.

Montag, 29. März 2010

Artikel bei ZEIT online: Vollrausch im Mutterleib

Nein, die Ringelmütze mag sie jetzt nicht. Jenny* sitzt in ihrem Kinderwagen, windet sich und guckt aus schmalen Augen starr in die Luft. Ihr Gesicht ist besonders niedlich, aber ausdruckslos. Schließlich schafft es ihre Pflegemutter, den kleinen Kopf zu bedecken und sagt: "Jenny ist zwei Jahre alt, aber erst so weit entwickelt wie ein neun Monate altes Baby." Weil sie wusste, dass Jennys leibliche Mutter Alkoholikerin ist, hat die Pflegemutter ihren Schützling zur Untersuchung ins Zentrum für Menschen mit angeborenen Alkoholschäden der Berliner Charité gebracht.



Montag, 15. März 2010

Plakataktion an der Charité: "Mein Kind will keinen Alkohol!"

Mit der Enthüllung zweier neun mal neun Meter großen Poster am Campus-Virchow-Klinikum der Berliner Charité hat die Stiftung für das behinderte Kind am vergangenen Mittwoch die Aufklärungsaktion „Mein Kind will keinen Alkohol!“ gestartet. Auf den Plakaten ist das Piktogramm einer schwangeren Frau mit einem Weinglas in der Hand zu sehen - durchgestrichen mit einem fetten Balken. Unterstützt wird die Kampagne von dem Unternehmen Pernod Ricard.

Der Konsum von Alkohol in der Schwangerschaft ist die häufigste Ursache angeborener körperlicher und geistiger Behinderung von Kindern. Allein in Deutschland werden jährlich mehr als 3.000 Kinder mit Fetalen Alkoholspektrum-Störungen (FASD) geboren. Neben organischen Schäden - etwa Minderwuchs, Fehlbildungen, Hör- und Schluckstörungen sowie Herzfehlern - kann Alkoholkonsum Intelligenzminderung, Verhaltens-, Lern- und Schlafstörungen verursachen. Trotzdem werden die Gefahren des Trinkens während der Schwangerschaft oft verharmlost. Dabei tritt FASD nicht nur bei alkoholkranken Müttern auf. Auch beim „gesellschaftsfähigen“ Schwips trinkt das Kind im Bauch der Mutter mit. Viele vergessen: Es gibt kein gesundes Maß an Alkohol in der Schwangerschaft. Die Medienkampagne „Mein Kind will keinen Alkohol!“ wird am 8. April 2010 in Berlin vorgestellt.
Foto: Alain Dufossé, Vorsitzender der Geschäftsführung Pernod Ricard Deutschland, Prof. Dr. med. Joachim Dudenhausen, Leiter der Charité Geburtsmedizin und Vorstandsvorsitzender der Stiftung für das behinderte Kind und Bernhard Eisheuer, Geschäftsführer Marketing Pernod Ricard Deutschland (von links nach rechts).

Donnerstag, 11. März 2010

Artikel im Tagesspiegel: "An der falschen Flasche"

Der Tagesspiegel schreibt am 28. Februar 2010: 
"Die Zeiten sind zum Glück vorbei, als ein Arzt zu einer schwangeren Frau sagte: „Schnaps ist jetzt tabu – erlaubt sind nur noch Bier und Wein!“ Noch vor gut 30 Jahren war so eine Aussage in deutschen Sprechzimmern wohl nicht gar so ungewöhnlich. Heute dürfte sie tabu sein. Denn mittlerweile weiß die Medizin sehr gut, welchen Schaden natürlich auch Bier und Wein im Mutterleib anrichten. Das Problem hat einen Namen: Fetales Alkoholsyndrom."

Mittwoch, 10. März 2010

Medienpreis: Prävention in der Schwangerschaft

Berlin, Februar 2010: Die Stiftung für das behinderte Kind schreibt 2010 erstmals den Medienpreis „Prävention in der Schwangerschaft“ aus. Eine fünfköpfige Jury wird Medienbeiträge aus Presse, Radio und Fernsehen prämieren, die das Anliegen der Stiftung "Alkoholverzicht in der Schwangerschaft" unterstützen. „Unser Anliegen ist es, durch mehr Verantwortung und den Alkoholverzicht von Schwangeren, selbst beeinflussbare Risiken zu minimieren", sagt Prof. Dr. Joachim W. Dudenhausen, Vorsitzender der Stiftung für das behinderte Kind und Direktor der Kliniken für Geburtsmedizin an der Charité Berlin. Der Preis ist mit 3.000 Euro dotiert. Teilnahmeschluss ist der 23. April 2010. 

Willkommen auf unserem Blog!

Das Zentrum für Menschen mit angeborenen Alkoholschäden richtet sich an Betroffene, also Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit den sogenannten fetalen Alkoholspektrum-Störungen (FASD). FASD sind die Folge mütterlichen Alkoholkonsums während der Schwangerschaft. Die Folgen reichen von leichten bis hin zu schweren körperlichen und geistigen Behinderungen. Allein in Deutschland werden jedes Jahr rund 4.000 Kinder mit Alkoholschäden geboren.
Durch den völligen Verzicht auf Alkohol während der Schwangerschaft ist diese Behinderung zu hundert Prozent vermeidbar.