Unsere Arbeit

Beratung:

• Sie sind Eltern, Pflegeeltern oder Adoptiveltern und haben den Verdacht, dass ihr Kind unter FASD leidet?

• Haben Sie selbst den Verdacht, durch Alkohol in der Schwangerschaft geschädigt worden zu sein?

• Sind Sie schwanger und haben Schwierigkeiten, auf Alkohol zu verzichten?

Unser Team aus Kinderärzten und Psychologinnen hilft Ihnen, herauszufinden, ob Ihr Kind unter angeborenen Alkoholschäden leidet.

Wir beraten Sie, wenn Sie vermuten, selbst unter FASD zu leiden und sind Ihnen gerne behilflich geeignete therapeutische Angebote zu finden.

Für Ärzte, Pädagogen und Sozialarbeiter bieten wir regelmäßig Fortbildungen und Seminare zur Prävention von angeborenen Alkoholschäden und zur Behandlung von Menschen mit FASD an.


Diagnostik:

Für eine möglichst günstige Entwicklung der betroffenen Patienten ist eine frühe Diagnosestellung unverzichtbar. Wenn ein begründeter Verdacht auf eine Alkoholschädigung vorliegt, können Sie einen Termin bei uns vereinbaren. Neben der medizinischen Diagnose, die durch den ärztlichen Leiter des FASD-Zentrums erfolgt, wenden wir im Rahmen der psychologischen Diagnostik verschiedene Testverfahren an, um Hinweise auf etwaige Schädigungen und Funktionsstörungen des zentralen Nervensystems zu erhalten. In der anschließenden Beratung helfen wir Ihnen, Fragen von Therapie, Förderung, Beschulung und Unterbringung entsprechend der individuellen Problemlage des Kindes bestmöglich zu lösen. Auch für alle weiteren Fragen, die sich aus der Diagnose ergeben, stehen wir Ihnen zur Verfügung.

Die Beratung ist kostenfrei, für Gutachten fallen jedoch Gebühren an. Termine können Sie telefonisch mit uns absprechen.

Auch wenn Sie außerhalb von Berlin wohnen, sind Sie bei uns herzlich willkommen!


Prävention:

Starker Alkoholkonsum in der Schwangerschaft wird grundsätzlich als schädlich wahrgenommen, während ein Gläschen Rotwein am Feierabend oder ein „kreislaufstärkendes“ Glas Sekt als harmlos betrachtet wird. Sowohl in der Gesellschaft als auch in der Fachöffentlichkeit fehlt vielen die Kenntnis über die Risiken selbst geringer Alkoholmengen während der Schwangerschaft.

Um möglichen lebenslangen Schädigungen und Behinderungen durch FASD vorzubeugen, sollte während der Schwangerschaft zu hundert Prozent auf Alkohol verzichtet werden!
Da nicht abschließend geklärt ist, wann und in welchem Ausmaß Alkoholgenuss in der Schwangerschaft bleibende Schäden beim Fötus auslöst, sollten Gynäkologen und Beratungsstellen für Schwangere von jeglichem Alkoholkonsum während der Schwangerschaft abraten. Bei einer vorliegenden Alkoholabhängigkeit der werdenden Mutter sollte eine Suchttherapie durchgeführt werden. Bei einem riskanten Konsum ist eine für die Raucherentwöhnung von Schwangeren empfohlene Kurzintervention durch den behandelnden Arzt ratsam:

• Anraten eines völligen Alkoholverzichts während der Schwangerschaft
• Auskundschaften der Bereitschaft, während der Schwangerschaft völlig auf Alkohol zu verzichten
• Assistenz bei der Abstinenz
• Arrangieren von Kontrollterminen

Für die Fachöffentlichkeit bieten wir regelmäßig Fortbildungen und Seminare an.


Unser Team:

Ärztliche Leitung:

Prof. Dr. med. Hans-Ludwig Spohr


Bis 2005 Leiter der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin der DRK-Kliniken in Berlin-Westend.
Kontakt: hans-ludwig.spohr@charite.de

Prof. Dr. med. Joachim W. Dudenhausen



Bis 2010 Direktor der Klinik für Geburtsmedizin am Campus Virchow-Klinikum, am Campus Benjamin Franklin sowie am Charité Campus Mitte. Vorstandsvorsitzender der Stiftung für das behinderte Kind.
Kontakt: joachim.dudenhausen@charite.de


Dipl.-Psych. Jessica Wagner
Kontakt: jessica-christine.wagner@charite.de